Meine Lesungen sind stets rhythmisiert: Lesestrecken wechseln sich ab mit gemeinsamem Sprachspiel, dem Anschauen vergrößerter Illustrationen und dem Gespräch darüber, wie die Geschichte weitergehen würde, wenn die Kinder selbst die Protagonisten wären. Auch bringe ich meine Gitarre mit, dann singen wir zusammen 1-2 eigens für die Lesung geschriebene Lieder und mit Schwung geht’s weiter. Alternativ biete ich eine Lesung mit Themenschwerpunkt auf dem literarischen Schreiben und/oder dem Entstehen eines Buchs an. Da geht es rund um die Pernilla-Lesestrecken u. a. um folgende Fragen: Wie wird aus einer ersten Idee eine ganze Geschichte? Welche Möglichkeiten (Perspektiven) des Erzählens gibt es, wie verändern diese eine Geschichte? Wie wird die Geschichte zum Buch? Wer ist daran alles beteiligt (Agenten, Verlage, Lektoren, Hersteller)? Welche Entscheidungen sind zu treffen (Hardcover oder TB, Schriftgröße, Illustrationen, Einband, Cover, Titel), wer darf was entscheiden? Und wie findet das Buch schließlich den Weg zum Leser (Vertreter, Buchhändler, Presse, Werbung, Lesungen)? All dies klären wir im gemeinsamen Gespräch, an dem die Kinder in der Regel lebhaft teilnehmen. Ich selbst zeige ihnen dabei anhand der Pernilla-Bücher, wie die verschiedenen Prozesse konkret ablaufen. Meist wissen die Kinder hinterher mehr über die Buchbranche und das Autorenleben als ihre Eltern – und sind mächtig stolz darauf. Am Ende einer jeden Lesung bin ich dann immer besonders gespannt auf das, was das Publikum sonst noch wissen will; da kommen oft die schönsten Fragen. Zum Vorlesen sind die Pernilla-Bücher bereits für 6/7jährige geeignet, zum Selbstlesen in der Regel aber erst für Jungen und Mädchen ab 8/9 Jahren. Daher biete ich meine Schullesungen primär für die 3., 4. und 5. Klasse an. Außerhalb der Schule freue ich mich besonders auf Familienlesungen. Es ist für mich immer wieder spannend zu sehen, an welchen Stellen die Kinder lachen, wo die Eltern schmunzeln und wann der Großvater zu grinsen beginnt. Mit Pernilla oder Warum wir nicht in den sauren Apfel beißen mussten führe ich außerdem Motto-Lesungen durch: Da bringe ich unsere Apfelschälmaschine mit und jeder, der mag, kann sich am Ende der Veranstaltung seinen Apfel mundgerecht zerkleinern lassen. Selten habe ich Kinder so viele Äpfel nacheinander verspeisen gesehen wie bei diesen Veranstaltungen. Auch die Einbettung der Lesung in ein Familienapfelfrühstück oder eine Apfelseccoverköstigung lässt das Publikum gut gestärkt nach Hause gehen. Jede Lesung ist für mich durch den direkten Kontakt mit den Lesern und Leserinnen ein besonderes Erlebnis – und immer eine Bereicherung. Ich freue mich auf euch und Sie! |